Bayrisches Rechentuch als Nachbildung aus dem 16. Jh.

Text: Robert und Micha Weiss / Foto: Konrad Rainer, CC BY-SA 4.0

Mit solchen Rechentüchern prüften bayrische Beamte die Rechnungen der örtlichen Bürgermeister. Die Auslegeordnung erlaubt eine umfassende Übersicht und Schummeleien sind nicht möglich. Der Raster folgt nur teilweise dem Zehnersystem und ist den damaligen Münzenverhältnissen angepasst. In der linken Spalte für Silberwährungen rechnete man mit Pfund und Schilling und in der rechten Spalte für Goldwährung mit Gulden.


Pfundrechnung

x: 10'000 Pfund

m: 1'000 Pfund

c: 100 Pfund

x: 10 Pfund

lb: Pfund (= 8 Schilling)

s: Schilling (= 30 Pfennige)

x: 10 Pfennige

d: Pfennig (Denarius)


Guldenrechnung

x: 10'000 Gulden

m: 1'000 Gulden

c: 100 Gulden

x: 10 Gulden

g: Gulden (= 7 Schilling)

s: Schilling (= 30 Pfennige)

x: 10 Pfennige

d: Pfennig (Denarius)

 

Herstellung: Dora Amstutz, NSO Kurszentrum, Schaffhausen.

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Rechnen mit Kugeln, Stäben und Stiften